Willkommen bei der engagierten Tölzer Theater-Gesellschaft





"Es ist wieder soweit!!! Die KG ist zurück!





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Wir freuen uns auf ihren Besuch.













Rückblick....Rückblick....Rückblick....Rückblick



2013/2014 spielte die KG sehr erfolgreich das Stück "DER VORNAME" von den französischen Autoren Matthieu Delaporte und Alexandre de la Pateliiere.Hier ein kleiner Rückblick.






kgvorname


Kurzbeschreibung "DER VORNAME"


- Ein gemütlicher Abend mit Freunden und Familie sollte es werden. Doch dann
bringt ein eigentlich unüberlegter Scherz eine Lawine ins Rollen. In wortwitzigen
Dialogen beginnt eine absurde Diskussion um die Bedeutung von Vornamen, die
zunehmend zu einer Generalabrechnung mutiert, in der alle bisher unterdrückten
Ressentiments gnadenlos offenbart werden. -


Den beiden französischen Autoren Matthieu Delaporte und Alexandre de la Pateliiere ist es mit diesem Stück meisterhaft gelungen, ein Schlaglicht auf
brisante gesellschaftliche Themen zu werfen.



DIE ROLLEN UND IHRE DARSTELLER



Elisabeth: Verena Peck
Anna: Nicky Taran
Francoise: Susanne Pienkowski
Pierre: Anselm von Hüne
Vincent: Tom Ditz
Claude: Adnan Erten

REGIE: Ulla Haehn

AUFFÜHRUNGSTERMINE


Premiere Freitag 22. November 2013
Sa. 23.11.
Fr. 29.11., Sa. 30.11.
Fr. 06.12., Sa. 07.12.

jeweils 2O:OO Uhr (Einlass 19.30 Uhr)
im Kulturhaus Alte Madlschule

Eintritt: 12,00 Euro (erm. 9,00 Euro)
Kartenvorverkauf :
Buchhandlung Winzerer,
Obere Marktstraße 61
83646 Bad Tölz
Tel 08041/9812
Mo- Fr 9-18:15 Uhr, Sa 9-14 Uhr
(VVK Gebühr 1 Euro)
oder an der Abendkasse

!!Wie im letzten Jahr gibt die "KG" ein Gastspiel im "Fools Theater" in Holzkirchen!!
Aufführungstermine in Holzkirchen:
Fr. 24.01.2014
Sa. 25.01.2014

Tickets und Reservierungen unter:
http://www.kultur-im-oberbraeu.de
Fools Theater Holzkirchen












Rückblick....Rückblick....Rückblick....Rückblick








Die Wahrheit 047

Nach dem erfolgreichen "Comeback" 2011 mit dem Stück "Wege mit Dir" spielt die "KG" die französischen Komödie"Die Wahrheit" von Florian Zeller
unter der Regie von Ulla Haehn.



Poster zur aktuellen Inszenierung

AUFFÜHRUNGSTERMINE



Premiere Freitag 23. November 2012

Sa. 24.11.
Fr. 30.11., Sa. 01.12.
Fr. 14.12., Sa. 15.12.

jeweils 2O:OO Uhr
im Kulturhaus Alte Madlschule

Eintritt: 12,00 Euro (erm. 9,00 Euro)
Vorverkauf: Buchhandlung Winzerer,
Obere Marktstraße 61
83646 Bad Tölz
Tel 08041/9812
Mo- Fr 9-18:15 Uhr, Sa 9-14 Uhr
oder an der Abendkasse


Am Freitag den 07. und Samstag den 08. Dezember gibt die "KG" ein Gastspiel im "Fools Theater" in Holzkirchen!!

Infos zu den Tickets und Reservierungen gibt es unter:
http://www.kultur-im-oberbraeu.de/die-wahrheit
Fools Theater Holzkirchen


DIE ROLLEN UND IHRE DARSTELLER


Michel: Tom Ditz
Alice: Cathrin Paul,
Laurence: Verena Peck
Paul: Adnan Erten

Regie: Ulla Haehn


KURZ-BESCHREIBUNG


In Florian Zellers raffiniertem Spiel um Lüge und Wahrheit geht es darum, wie vier überkreuz seitenspringende Eheleute die Lüge als moralische Verteidigungsstrategie benutzen um Leiden zu vermeiden. Immer wieder drehen sich Situationen völlig unvorhergesehen und geben der französischen Komödie mit Tiefgang einen brillianten Charme von intellektueller Eleganz und komplizierter Einfachheit. Ist „nicht die Wahrheit zu sagen“ gleich „Lügen“ oder hat dies, wie Hauptdarsteller Michel es sieht, nichts miteinander zu tun? Was ist in den Beziehungen der beiden Paare überhaupt noch Wahrheit und was Lüge? Bis zum überraschenden Schluss wird der Zuschauer von 4 Meistern des Bluffs und der Täuschung in Atem gehalten.

PROBENFOTOS


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Wir spintisieren, planen, proben und spielen mit wirklicher Leidenschaft – lassen Sie sich verführen…
In diesem Sinne heißt es „Vorhang auf“ für „Die Wahrheit“…!



In eigener Sache



Nachdem die „komische Gesellschaft e.V.“ im vergangenen Jahr aus Ihrem 4-jährigen Dornröschenschlaf wiedererweckt wurde, konnte dieses Jahr unmittelbar nachgelegt werden.
Zwar kommt die Anzahl der Aktivitäten noch lange nicht an das Engagement der Gründerzeit dieses kreativen Kulturvereins heran, aber es ist ein Wiederaufleben, das sich sehen lassen kann – ein langsames aber dafür möglicherweise umso beständigeres und - vielleicht den Umständen geschuldet - auch ein etwas bodenständigeres Erwachen aus der Ruhephase.
1994 wurde der Verein von ca. 20 super-engagierten und hochmotivierten dem Tölzer Gymnasium entschlüpften Schüler/innen und Schülern gegründet und in der Folge bis 2007 mit Theaterstücken, Poetry-Slams, Audio- und Videowettbewerben, Improtheater und diversen anderen kulturellen Kreativitäten gefüttert.
Nie hat sich die komische Gesellschaft einem bestimmten Genre verschrieben. Unterhaltsam sollte es sein; aber trotzdem Tiefgang haben; und nicht auf allen Spielplänen stehen; und etwas mit der Wirklichkeit zu tun haben; und den Schauspieler/innen natürlich immer wieder neue Herausforderungen bieten – so das Lebens-Motto der KG-Stücke. Ein Grundsatz, der sich nie geändert hat – ebenso wenig wie der Enthusiasmus, die Freude, sich gegenseitig zu unterstützen und zu fördern, das Wissen um theatrale Zusammenhänge, der Mut herausfordernde, anspruchsvolle Themen anzupacken und die Lust in kreativer Gemeinschaft etwas auf die Beine zu stellen.
Die KG hat mittlerweile an Jahren gewonnen und mit ihr auch ein großer Teil ihrer Aktivist/innen:
Das Engagement zieht sich inzwischen durch alle Generationen und bereichert mit unterschiedlichsten Lebenserfahrungen, was durchaus auch das geringere Schaffenstempo des kulturellen Angebots erklärt – sämtliche Aktiven teilen ihr Leben neben dem Engagement in der KG mit Lebenspartner/innen, Job, Kindern und Kindeskindern.
Die KG ist eine offene Gesellschaft und als solche absolut interessiert an Neuzugängen egal welchen Alters. Wir freuen uns immer über bereichernde Anregungen, ehrenamtliches Engagement auf oder hinter der Bühne und natürlich über Unterstützung mittels eines jährlichen Vereinsbeitrags.








Rückblick....Rückblick....Rückblick....Rückblick



Nach einer kreativen Schaffenspause geht es 2011 mit vollem Einsatz weiter



Seit Anfang Dezember feiern wir unser Comeback mit der originellen Komödie Wege mit Dir von Daniel Call, ein anrührendes und tiefsinniges Stück über die Liebe. Es geht um Menschen in Beziehung, um Anna und Kaspar, um Laszlo sowie um Annas Tochter Raika und Kaspars Sohn Gustav.

Postkarte zur aktuellen Inszenierung

AUFFÜHRUNGSTERMINE


Fr. O2. 12. und Sa. O3. 12.
Fr. O9. 12. und Sa. 1O.12.
Fr. 16.12. und Sa. 17. 12.

jeweils 2O:OO Uhr
im Kulturhaus Alte Madlschule

Eintritt: 12,00 Euro (erm. 9,00 Euro)
Vorverkauf: Buchhandlung Winzerer,
Obere Marktstraße 61
83646 Bad Tölz
Tel 08041/9812
Mo- Fr 9-18:15 Uhr, Sa 9-14 Uhr
oder an der Abendkasse

DIE ROLLEN UND IHRE DARSTELLER


Anna, eine Frau über 40 - Jeannette Stahlberg
Kaspar, ein Mann über 40 - Falk Janisch
Raika, Annas Tochter, über 18 - Verena Peck
Gustav, Kaspars Sohn, über 18 - Tom Ditz
Laszlo, Annas Freund und Verehrer - Adnan Erten
Regie: Ulla Haehn

KURZ-BESCHREIBUNG


Anna und Kaspar haben beide eine gescheiterte Ehe hinter sich. Sie treffen bei einer Dichterlesung aufeinander und können nicht mehr voneinander lassen, weil sie sich selbst im Spiegel des Anderen begegnen und erkennen.
Kaspar, kein einfacher Mensch, weiß sich als Pessimist mit eloquentem Sarkasmus zu präsentieren, obwohl er gleichzeitig davon träumt, ein Romantiker zu sein. Seine Gefühle verbirgt er hinter arroganter Besserwisserei und geistreicher Rhetorik.
Anna zeigt sich zunächst eher vorsichtig und zurückhaltend. Sie findet jedoch in der Abgrenzung gegenüber Kaspars herausfordernden Provokationen zu ihrer eigenen Stärke. Letztlich kann Kaspar sie nicht bluffen, sie lernt ihn lieben trotz oder gerade wegen seiner Angst, die gemeinsame Augenhöhe zu verlieren, wenn er eigene Unzulänglichkeiten zugeben müsste. Sie steht auch zu ihm, als er seine Ohnmacht vor seiner Alzheimer-Erkrankung nicht mehr überspielen kann.
Laszlo, ein erfolgreicher Gehirnchirurg, der Anna seit vielen Jahren verehrt, begnügt sich letztlich mit einer Freundschaft zu Anna und Kaspar, nur um seiner geliebten Anna nahe zu sein. Er lässt sich auf vielfältige Weise demütigen und klammert sich ohne Aussicht auf Erwiderung an die Liebe seines Lebens.
Gustav, der erwachsene Sohn Kaspars, ein sensibler, begabter Mensch kann seinem Übervater nichts recht machen. Dessen Neigung, sich über seinen Sohn lustig zu machen, die Unfähigkeit, seinem Sohn ein selbstbestimmtes Leben zuzugestehen, um das er, Kaspar, selber so sehr kämpft, lassen Gustav verstummen und sich sprachlos abwenden.
In Raika, der Tochter Annas findet er zunächst ein verständnisvolles und einfühlsames Gegenüber.
Raika selber erlebt sich in der Beziehung zu ihrer Mutter in einem Wechselbad der Gefühle. Vehement kämpft sie gegen Abhängigkeit und versucht ihr Verantwortungsgefühl gegenüber Anna verzweifelt abzuwehren. Unerbittlich und provokant konfrontiert sie und ist schließlich überzeugt, aus den Fehlern ihrer Mutter gelernt zu haben. In der Familiengründung mit Gustav sieht sie die Chance, sich von der vereinnahmenden und in ihren Augen unselbständigen Mutter zu lösen. Jedoch ergibt sich auch in dieser Beziehung erst nach dem Scheitern eine neue Chance.
Man könnte erschrecken angesichts der Themen, die Daniel Call in seinem Stück aufgreift. Doch wird er dem Genre der Komödie absolut gerecht, indem er mit liebevollem Augenzwinkern seine Personen begleitet und sie mit großem Respekt in ihren Höhen und Tiefen einfühlsam und humorvoll auf der Suche nach Liebe präsentiert. Liebe, die sich ereignet in Beziehungen, die im Spannungsfeld zwischen Nähe und Distanz, zwischen Eigenverantwortung und Selbstaufgabe, zwischen Selbstachtung und Achtung vor dem Anderen bestehen können.
So wird letztlich dem Zuschauer auf provokant heitere und humorvolle Weise der Spiegel vorgehalten. Möge er am Schluss zu dem gleichen Ergebnis wie Anna gelangen und feststellen: „... mir gefällt, was ich sehe.“

SZENENFOTOS


Raika
Kaspar und Anna
Laszlo
Raika+Gustav
Anna und Laszlo
Gustav+Baby
Raika
Kaspar und Anna

PRESSESTIMMEN


Tölzer Kurier vom 5.12.2011: "... Detailverliebte Wortspielereien, pointierte Spitzen, die neben allem Drama immer wieder Leichtigkeit ins Geschehen holen ... Die Schauspieler hatten viel Text zu interpretieren, allen voran Jeannette Stahlberg, die als Anna die Dreh- und Angelfigur der Geschichte war. Diese Herausforderung hat sie als Theaterneuling bravourös gemeistert ... Falk Janisch als Kaspar schöpfte aus dem vollen Repertoire seiner Schauspielerfahrung ... Auch die kleineren Rollen waren stimmig ..."



SZ vom 5.12.2011: "... eine ernste Geschichte mit witzigen Einsprengseln - eine Tragikkomödie über das Wesen der Liebe ... das Auseinandersetzung zu sein scheint, das Ringen um Selbstachtung und die Achtung vor dem Anderen ... Reflexion ist gefordert ... die Musik von Alois Brustmann (Gitarre) und Walter Schmidtpauly (Geige)- von Chopin bis Louis Armstrong - unterbricht die Handlung und schafft Raum für Reflexion ... das es dennoch kein Problemstück ist, liegt am leidenschaftlichen Spiel der Akteure ... Hauptdarstellerin Jeannette Stahlberg ist ein Glücksfall, zornig und zärtlich gibt sie die geschiedene Mittvierzigerin, verletzlich und stark ... beeindruckend auch Falk Janisch ... wie er sich bedingt durch eine Alzheimer-Erkrankung vom selbstsicheren Spötter zu einem Häufchen Elend im Rollstuhl wandelt, mit halb geöffnetem Mund, starrem Blick und unbeholfener Gestik, ist großes Kino..."








NORWAY.TODAY - Das Leben vor dem Tod
Die Komische Gesellschaft spielt "NORWAY.TODAY" von Igor Bauersima

Juli ist zwanzig und hat das Leben satt. Sie hat alles erlebt und keine Lust mehr, „die Ressourcen der Erde zu plündern“. Aber wenn schon gehen, dann richtig und vor allem zu zweit. Im Chatroom für Lebensmüde trifft sie auf August. August ist neunzehn und vergeblich auf der Suche nach was Echtem. Die beiden beschließen nach Norwegen zu fahren und dort von einem 600 m hohen Felsen in den Tod zu springen...

Mit seinem im Jahr 2000 uraufgeführten Stück „Norway.Today“ spürt der Schweizer Autor Igor Bauersima den Ängsten und Hoffnungen der jungen Menschen von heute nach. Julie und August sind nicht nur übersättigt, sondern auch voller Sehnsucht: Nach einem wahren Moment, wenn auch erst im Tod.

Den Anstoß zum Stück gab eine Zeitungsnotiz im „Spiegel“: Unter dem Forum-Beitrag "subject: suicide partner" hatte im Februar 2000 ein 24-jähriger Norweger einen Selbstmordkandidaten gesucht und bald in der 17-Jährigen Eva aus Österreich gefunden. 10 Tage später setzen beide durch einen gemeinsamen Sprung vom 600 Meter hohen Prekestolen Felsen in Norwegen ihrem Leben ein jähes Ende.

„Igor Bauersima nimmt zwischen den deutschsprachigen Gegenwartsdramatikern eine Sonderstellung ein. Seine Stücke wirken wie vertraute, liebevolle Märchen und provozieren andererseits durch radikale Gesellschaftskritik. Diese Heterogenität ist Methode: eine effiziente und trotzige Art, sich nicht von dem vereinnahmen zu lassen, was Schiller eine „Mode“ nannte und dem Wichtigsten am Theater den Teppich auszurollen: der Geschichte und dem Darsteller.“ (Deutsches Schauspielhaus Hamburg) Für seine Inszenierung von "Norway.Today" wurde Igor Bauersima an den Mühlheimer Theatertagen 2001 mit dem Publikumspreis ausgezeichnet.

Die Premiere von Igor Bauersimas „Norway.Today“ findet am Freitag, 11. Mai 2007 um 20:00 Uhr im Kulturhaus Alte Madlschule (Schulgasse 3, Bad Tölz) statt. Weitere Aufführungen: 12. / 13. Mai und 18. / 19. / 20. Mai 2007 (jeweils 20:00 Uhr).
Karten sind (ab 25. April) zum Preis von 8 Euro (ermäßigt 5 Euro) in der Buchhandlung Winzerer (Marktstraße 61, Bad Tölz, Tel.: 08041-9812) und an der Abendkasse (9 / 6 Euro) erhältlich.



MEDEA-BRUCHSTÜCKE nach F. Grillparzer
Gastspiele in Geretsried am 28. Februar und 1. März 2007

„Was ist der Erde Glück – Ein Schatten! / Was ist der Erde Ruhm – Ein Traum!“

Im Mittelpunkt des Geschehens steht in Grillparzers Medea-Trilogie das sagenumwobene goldene Vlies, das "sinnliche Zeichen des Wünschenswerten, des mit Begierde Gesuchten, mit Unrecht Erworbenen" (Tagebuch, 1822).

Im Vorspiel "Der Gastfreund" kommt der junge Grieche Phryxus ins Land der barbarischen Kolcher, um dem Kolcherkönig Aietes das goldene Vließ, das er mit sich führt, zur Aufbewahrung zu geben. Von Habgier geleitet erschlägt jedoch Aietes seinen Gast und zieht damit den Fluch der Götter auf sich. Im zweiten Teil der Handlung sind die Argonauten unter der Führung des Jason auf dem Weg nach Kolchis, um Phryxus zu rächen und den Kolchern das Vlies wieder abzunehmen. Daraufhin bitten Aietes und sein Sohn Absyrtus Medea, die seherische Tochter des Königs, um Hilfe. Doch Medea verliebt sich beim Anblick des jungen Griechen Jason unsterblich und hilft diesem schließlich das Vlies zu entwenden. Verbittert stößt der Vater daraufhin seine Tochter von sich. Damit beginnt die eigentliche Medea-Tragödie. Inzwischen sind einige Jahre ins Land gegangen. Medea und Jason suchen mit ihren beiden Kindern in Korinth Zuflucht. Als Zeichen für die Abwendung von ihrer barbarischen Vergangenheit vergräbt Medea das goldene Vlies. Sie fasst den Entschluss, eine Griechin zu werden. Doch überall begegnen der Fremden Vorurteile und Hass. Auch Jason beginnt sich von Medea weg- erneut seiner alten Liebe Kreusa, der Tochter des Korintherkönigs Kreon, zuzuwenden. Vor die Wahl gestellt sagt er sich schließlich ganz von Medea los und stimmt ihrer Verbannung zu. Als sich selbst ihre eigenen Kinder von ihr abwenden wollen, fällt Medea, tief gekränkt, in die alte Wildheit zurück und tötet Kreusa und die Kinder.

Das Medea-Thema hat seit der Bearbeitung des Euripides Tradition im europäischen Theater. Hass und Enttäuschung, die aus Liebe erwachsen, die schließlich zum Verbrechen an der eigenen Natur führen: dem Mord Medeas an ihren eigenen Kindern. Keine andere Frauengestalt hat auf dem Theater soviel Unverständnis erregt, keine hat die Geister so geschieden. Medea, die Barbarin. Medea, die Betrogene. Medea, die Kindsmörderin.
Mit der Bearbeitung von Grillparzers 'Goldenem Vließ', das in dieser Version von acht auf zwei Stunden gekürzt wurde, stellt der Regisseur Jakob Strack die alten Fragen neu. Die Figur Medea wird zur Schnittstelle zwischen den Kulturen, zur ewig Fremden.

Nachdem das Drama bereits an zwei Wochenenden im Kulturhaus Alte Madlschule in Bad Tölz stattgefunden hat, ereignet es sich nun in Geretsried von Neuem. Die Vorstellungen finden am Mittwoch, den 28. Februar und am Donnerstag, den 1. März 2007, jeweils ab 19:00 Uhr in der Neuen Aula des Gymnasiums Geretsried (Adalbert-Stifter-Strasse 14) statt. Karten gibt es an der Abendkasse.


Die Hörspielproduktion: "Blinde Fische" - Premiere am Samstag, 24. Juni 2006



Stromausfall. Dunkelheit. Die Insassen des mehrstöckigen Wohnhauses, eine Gemeinschaft von Fremden unter einem Dach, sitzen im Dunkeln. Ungeahnt und unaufhaltsam bricht die Nacht in das Leben der Menschen ein und bringt so nach und nach die großen und kleinen Krisen an den Tag. Was tun, wenn man sich auf einmal nicht mehr auskommt? Wenn es da keine Möglichkeit gibt, sich von sich selbst abzulenken? Der plötzliche Zwischenfall wird zum Ernstfall, zur Existenzfalle. In der Dunkelheit verstricken sich die Menschen in ihre Leiden, sie verfangen sich im eigenen Netz. Da ist der allein erziehende Versicherungsvertreter, der gerade von seiner Entlassung erfahren hat, die s